Seit 2006 leistet die Stiftung Projektförderung im Behinderten Jugend-Bildungsbereich zur Förderung von jungen Menschen mit sogenannter geistiger Behinderung auf dem Weg ins Erwachsenenleben. Die Beratungsangebote des Alfred-Delp-Hauses zu diesem Thema werden von Eltern und Schulen regelmäßig in Anspruch genommen.
„Lebensübergang – Lebensgestaltung und Lebensperspektiven“
… lautet die Überschrift des Abschlussberichtes der Studie des Instituts für Sonderpädagogik der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt, die das Thema aufgegriffen und begleitet hat und darin auch unsere kontinuierliche finanzielle Unterstützung des Projektes würdigt.
Ebenfalls seit 2006 unterstützt die Stiftung das Angebot der Beratungsstelle in Kontinuität. Die Epilepsie ist nach wie vor einer der am meisten tabuisierten chronischen Erkrankungen.
Diesem Thema „Epilepsie bei Kindern und jungen Menschen“ hat sich die Stiftung zugewandt und hielt auch für wichtig, dass sie möglichst einen „normalen“ Alltag leben können.
Dazu gehört z.B. der Besuch einer wohnortnahen Kindertagesstätte oder Regelschule, ganz im Sinne der Inklusion. Das setzt eine entsprechende Aufklärung und Beratung voraus. Zu den Arbeitsschwerpunkten der Epilepsie-Beratungsstelle gehören u.a.:
Mit einer großzügigen Spende konnte in 2005 der behindertengerechte Aus- und Umbau der Wohngruppe Haus Weller unterstützt werden.
Seither durfte sich die Einrichtung über jährliche Zuschüsse freuen, die benötigte Anschaffungen und Verbesserungen des Betreuungsangebotes behinderter Kinder, Jugendlicher und junger Menschen möglich machten. Der „integrative Spielplatz“ war der Höhepunkt in der Reihe vielseitiger Fördermaßnahmen, die in der Festschrift zum 50-jährigen Jubiläum von Haus Gottesgabe gewürdigt wurden.
„Gewachsen ist seit 2005 aus dem zarten Pflänzchen ein stattlicher Baum, und die Hans Magiera-Stiftung ein verlässlicher Ansprechpartner“ – beschreibt die 1. Vorsitzende des Fördervereins die Entwicklung der Zusammenarbeit.
In Kontinuität unterstützt die Stiftung die Freizeitangebote
Die Freizeiten dienen einmal der Entlastung vom Pflegealltag für Eltern und Geschwister und bieten den jungen Teilnehmern spielerische Lernansätze, breitgefächerte soziale Kontakte und erfüllen Bedürfnisse, die im Alltag oft zu kurz kommen. Die uns überlassenen Veranstaltungsprogramme und Berichte über den Verlauf, ergänzt mit Fotos strahlender Gesichter, vermitteln Eindrücke der Erlebnisfreude und daraus resultierender Dankbarkeit.
Die behinderte Tochter eines Lions-Freundes wurde in einer Einrichtung der Lebenshilfe betreut, und der Eindruck des Stiftungsgründers bei seinem Besuch von der geleisteten „Hilfe zum Leben“ war entscheidend bei der Wahl des Stiftungszweckes. In besonderem Umfang hat die Stiftung Einrichtungen der Lebenshilfe lokal und über Bad Homburg hinaus regional in Hessen unterstützt:
Von der Kita, über Bildungsprojekte bis zur Berufsförderung junger Menschen konnten wir dringend benötigte Unterstützung leisten. Viele andere Bereiche des Betreuungsangebotes der Lebenshilfe wie Kurzzeitpflege, Therapien und Freizeiten haben in Kontinuität mit unserer finanziellen Hilfe realisiert werden können, ebenso die Anschaffung von Sport- und Spielgeräten und Einrichtungsgegenständen.
Von Anfang haben gute persönliche Kontakte unsere Zusammenarbeit mit der jeweiligen Leitung der Lebenshilfe-Einrichtungen erfolgreich gestalten helfen.
Besuche der Heimspiele des RSC überzeugen, sich für eine gute Sache zu engagieren. Dynamik, sportliches Können, Begeisterung und Fairness dieser Behindertensportart beeindrucken immer wieder. Dabei bedeutet Sport für Behinderte mehr als Fitness und Spaß, es ist Herausforderung und soziale Bindung.
Angeregt durch die Schilderung eines Spielverlaufs im Sportteil der FAZ entstand 2006 der erste Kontakt zum RSC Mainhattan Frankfurt, und in Folge konnte die Nachwuchsförderung durch Anschaffung von Sportrollstühlen für jugendliche Spieler unterstützt und zur Mobilität der Mannschaft ein neuer Bus finanziert werden.
Der persönliche Kontakt zum jungen Team vermittelt über die finanzielle Unterstützung hinaus unsere Anerkennung und Bewunderung ihrer sportlichen Leistung
Mit unseren Fördermitteln konnten wir die Anschaffung von zwei Schulbussen ermöglichen, und in Kontinuität haben wir Unterstützung zur Verbesserung der Einrichtungen und Außengelände geleistet für
Große Freude und Dankbarkeit darüber erreichten uns auf verschiedene Art und wurden besonders bei persönlichen Kontakten von Schulleitung und Schülern zum Ausdruck gebracht.
„Tiergestützte Therapie“ umfasst pädagogische, psychologische und sozialintegrative Angebote mit Tieren für behinderte und schwerkranke Kinder und Jugendliche mit kognitiven, sozial-emotionalen und motorischen Einschränkungen, Verhaltensstörungen und Förderschwerpunkten. Sie beinhaltet auch gesundheitsfördernde, präventive und rehabilitative Maßnahmen.
Basis der tiergestützten Therapie ist die Beziehungs- und Prozessgestaltung im Beziehungsdreieck Kind-Tier-Bezugsperson. Ziel dieser Zusammenarbeit ist beispielsweise:
Anträge, Dankschreiben, Fotos mit strahlenden Gesichtern und dem erworbenen behindertengerechten Fahrzeug und Kopien der Zulassung füllen einige Ordner.
Die Fördermittel an Familien mit teilweise schwerstbehinderten Kindern wurden in den meisten Fällen in Kooperation mit dem Verein „Mobil mit Behinderung e.V.“ vergeben.
Der Verein stellt fest, „Stiftungen sind der einzige Hoffnungsträger dieser Familien, um nicht in eine häusliche Isolation zu geraten“. In Ergänzung zitieren wir aus einem Dankesbrief: „Wir können nun die vielen Therapiefahrten problemloser bewältigen, auch einmal kleine Ausflüge machen, schlichtweg am normalen sozialen Leben teilnehmen“.
Immer wieder berühren die geschilderten Schicksale der Familien, und wir sind zufrieden, in zahlreichen Fällen auch zur Mobilität verholfen zu haben.